Die neuen Orion
Gleitsichtgläser
Ein Seherlebnis ohne Limit.
Der aktuelle Stand der Technik
Zwei wesentliche Ziele in den letzten 40 Jahren:
Sämtliche Bemühungen bei der Weiterentwicklung von Gleitsichtgläsern fokussierten sich in den letzten 40 Jahren auf folgende zwei Ziele:
- Vergrößerung der Fläche der exakt gewünschten Stärke in den jeweiligen Sehbereichen
- Reduzierung des maximal entstehenden Astigmatismus in den zwangsläufig vorhandenen Unschärfebereichen
Bestehende Gleitsicht-Designs
Harte und weiche Designs
Hierbei haben sich über die Jahre zwei grundlegend unterschiedliche Designphilosophien herausgebildet. Diese werden oftmals als hart oder weich, bzw. europäisch und asiatisch bezeichnet.
Harte Designs
Harte bzw. europäische Designs haben den Ansatz, einen möglichst breiten stabilen Fernbereich zur Verfügung zu stellen und akzeptieren dafür stärkere Astigmatismen im Randbereich und insbesondere einen schnellen Anstieg dieser.
Weiche Designs
Weiche bzw. asiatische Designs verteilen den Progressionsanstieg über eine möglichst lange Strecke. Hierdurch verkleinert sich die Breite des Fernbereichs und die Breite des unteren stabilen Nahbereichs zugunsten eines geringen zu verkraftenden Stärkenanstiegs pro mm Progressionskanal.
Ein Seherlebnis ohne Limit
Orion – hartes oder weiches Design?
Wir sagen: Weder noch! Das Orion ist ein völlig neues Design für den qualitätsbewussten Gleitsichtträger mit dem Fokus auf eine extrem schnelle Eingewöhnungszeit. Durch die Akzeptanz schmalerer Bereiche der exakten Sehstärke wird ein deutlich langsameres Abgleiten in hohe Astigmatismen und eine Minimierung deren Maximalwertes ermöglicht.
Kurzinformation Orion
- ESH 14-20mm, in 1-mm Abstufungen
- Sehr hohe Spontanverträglichkeit
- Breite Sehbereiche in allen Distanzen
- Scharfe Sicht in jeder Entfernung
- Minimalste Randverzeichnungen
- Berücksichtigung von Individualparametern
- Maximale Ästhetik / Leichtigkeit
- Ergonomisch optimierter Nahbereich
- Variabler Inset
Hartes Design
Bei einem harten Design verläuft das Abgleiten in die Astigmatismen eher exponentiell – d.h. weicht der Träger mit seiner Blickbewegung von den Flächen mit der exakten Stärke ab, gerät er schneller und stärker in die Bereiche der hohen Astigmatismen.
Orion Design
Bei dem Orion-Design verläuft das Abgleiten in die Astigmatismen eher linear – d.h. weicht der Träger mit seiner Blickbewegung von den Flächen mit der exakten Stärke ab, gerät er langsamer und sanfter, bzw. gleichmäßiger in die Bereiche der in Summe weniger ausgeprägten Astigmatismen.
Hartes Design
Bei einem harten, bzw. europäischen Gleitsicht-Design ist die Sehzone im Nahbereich etwas breiter als beim Orion-Design. Der nahezu exponentielle Abfall in die peripheren Astigmatismen sorgt allerdings bei einer abweichenden Blickbewegung dafür, dass man außerhalb der Fläche mit den exakten Stärken einen „harten“ Übergang in die Randverzeichnungen wahrnimmt, was den Sehkomfort einschränken kann.
Orion Design
Beim Orion Design ist die Sehzone im Nahbereich geringfügig schmaler als bei einem harten Design. Allerdings sorgt der lineare, gleichmäßige und langsamere Abfall in die peripheren Astigmatismen bei einer abweichenden Blickbewegung dafür, dass man außerhalb der Fläche mit den exakten Stärken einen sehr sanften Übergang in die Randverzeichnungen wahrnimmt (oder im Bestfall auch gar nicht wahrnimmt), was den Sehkomfort massiv steigert. Das bedeutet, außerhalb der Nahbereich-Sehzone profitiert man von einer deutlich optimierten Sicht im Vergleich zu einem harten Design.
Details im Vergleich
Herkömmliches europäisches Design
Orion Design
Höchster Sehkomfort und erweiterte Nutzung der Glasfläche
Wie beeinflusst der Übergang in die Astigmatismen die Wahrnehmung der Sehschärfe?
Auch wenn die Fläche mit der exakten Sehstärke beim Orion etwas kleiner ist als bei einem harten Design, kann der Träger einen deutlich größeren Teil des Brillenglases nutzen – so wird der typische „Schwimm-Effekt“, bzw. das unsanfte Abgleiten in die unscharfen Bereiche vermieden. Bei abweichender Blickrichtung gerät der Träger nicht direkt in hohe Randverzeichnungen, was den Sehkomfort und das Tragegefühl enorm steigert und die Spontanverträglichkeit optimiert.
Zur Technik
Binocular Balance Design
Anhand der Daten stimmen wir die Korridorverläufe optimal auf Fassung und Träger ab. Das Ergebnis ist ein ideales binokulares Sehen mit einem perfekten 3-dimensionalen Eindruck.
Clear View Design
Wenn mit Tracing-Form bestellt, wird die exakte Form des Glases genutzt, um mit dem Clear View Berechnungsverfahren bewusst Verzeichnungen in den später wegzuschleifenden Randbereich zu verlagern und ein stabiles Sehfeld im gesamten Glas zu erzielen.
Responsive Vision Design
Die Anforderungen an den Progressionsverlauf haben sich über die letzten Jahre sehr stark verändert. Während den Zwischenbereichen früher eine größere Bedeutung zukam, dominieren heute durch die intensive Smartphone-Nutzung oftmals die Nahbereiche. Das Responsive Vision Design repräsentiert hierbei ein völlig neuartiges Progressions-Anstiegs-Konzept, das zum einen für angenehme Zwischenbereiche, zum anderen für einen sehr stabilen, ausgewogenen und verzeichnungsfreien Nahbereich sorgt.
Individuelle Anpassung des Brillenglases
Nicht optimierte Brillengläser haben für den Träger Einschränkungen in der Peripherie. Daher verschlechtert sich die Abbildung sobald man schräg durch ein Brillenglas schaut, da herkömmliche Gläser nicht in jedem Punkt für den Träger optimiert wurden. Auf Basis der Fassungsform und der erhobenen Individualparameter wird der Blickverlauf des Trägers simuliert. So wird jeder Punkt des Brillenglases an die Tragesituation angepasst.
Empfohlene Individualparameter
- Einschleifhöhe*
- Fassungsdaten (Scheibenbreite- und höhe, Stegweite)*
- PD (bald zusätzlich auch Nah-PD möglich)*
- Gewünschte Progressionslänge (14-20mm in 1-mm Schritten)*
- Fassungsscheibenwinkel
- HSA
- Inklinationswinkel
- Glasform (Tracerdaten)
* Verpflichtende Angabe
Für wen ist das Orion geeignet?
- Gleitsicht-Kunden, die sich bis dato für Gleitsicht nicht begeistern konnten oder negative Erfahrungen mit Gleitsichtgläsern gemacht haben (Unverträglichkeiten)
- Klassisch myope „Gleitsicht-Spätstarter“, die mit einer Addition von 2,00dpt die ersten Gleitsichtgläser bekommen
- Träger, die den Kopf bei der Blickbewegung wenig mitführen
- Träger, die bis dato weiche Designs getragen haben
Haben Sie Fragen zu unseren Orion Gleitsichtgläsern oder ein anderes Anliegen?
Über Wetzlich
Schon seit 1935 fertigen wir Brillengläser mit höchster Präzision und Innovationskraft in Deutschland.
Wir sorgen nicht nur dafür, dass Sie mit unseren Produkten einfach besser und mehr sehen. Bereits seit Jahren entwickeln wir Brillengläser, die Ihre Augen optimal schützen. Dazu gehören beispielsweise unsere UV- und Infrarotschutz-Beschichtung sowie innovative Brillenglasmaterialien, die blaues Licht filtern und kontraststeigernd wirken.
Mit einem der modernsten europäischen Maschinenparks stehen wir als Brillenglashersteller in Deutschland für fortschrittliche Produkte mit höchsten Qualitätsansprüchen zu fairen Preisen.
Brillengläser von Wetzlich erhalten Sie beim Augenoptiker. Sprechen Sie ihn einfach auf unsere Gläser an oder finden Sie einen Wetzlich-Partneroptiker in unserer Optikersuche.